Glücksspielsucht & Prävention
Für viele Menschen machen Sportwetten viel Freude und können zu einer regelmäßigen Freizeitbeschäftigung werden, insbesondere wenn man leidenschaftlich für sein Lieblingssportteam fiebert. Doch wo endet der Spaß und wo beginnt die Sucht? Das Thema Glücksspielabhängigkeit wird in der Wettbranche häufig vernachlässigt, weshalb es uns besonders am Herzen liegt, das offen und transparent zu behandeln. Nur so kannst du als Wettfreund mögliche Risiken in deinem Wettverhalten erkennen und angemessen handeln. Das passt perfekt zu unserem Ansatz: Wir möchten dir ein optimales Wetterlebnis bieten, und das erfordert einen verantwortungsvollen Umgang mit den Offerten der Buchmacher.
Auf dieser Website findest du alle wichtigen Informationen zu Spielsucht:
- Was genau versteht man unter Spielsucht und wie kannst du die Symptome erkennen?
- Wie schütze ich mich und wo finde ich Unterstützung?
- Welche Dienstleistungen kannst du von deinem Wettanbieter in Anspruch nehmen?
Außerdem haben wir einen Selbsttest für dich vorbereitet. Das ist ein Fragenkatalog, den du für dich selbst beantworten kannst. Damit erhältst du eine Einschätzung, ob du möglicherweise eine Neigung zur Spielsucht entwickelst oder nicht. Lass uns aber zunächst die Grundlagen klären.

Glücksspiel kann zur Sucht führen. (Screenshot: Betzest)
Was ist Glücksspielsucht?
Wetten ist unterhaltsam. Und alles, was Spaß macht, sollte idealerweise in einem gesunden Maß genossen werden. Bei der schieren Fülle an Sportwetten kann das jedoch manchmal eine Herausforderung sein. In Fachkreisen wird die Spielsucht auch als pathologisches Spielverhalten bezeichnet:
„Die Störung äußert sich in häufigem, wiederholtem und episodischem Glücksspiel, das das Leben des Betroffenen dominiert und zur Vernichtung sozialer, beruflicher und familiärer Werte und Verpflichtungen führt.\" ( ICD-Code ).
Ob jemand an einer Spielsucht leidet oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Das Wichtigste ist die Erkenntnis: Spielsucht ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Ähnlich wie eine Grippe hat sie verschiedene Symptome, die von ersten Anzeichen, etwa einer verstopften Nase, bis hin zu deutlicheren Indikatoren wie hohem Fieber reichen können.
Das bedeutet jedoch auch: Spielsucht kann diagnostiziert und behandelt werden. Ob du die Symptome selbst erkennst und behandelst oder die Hilfe eines Arztes in Anspruch nimmst, bleibt dabei dir überlassen. Mit diesem Artikel bist du umfassend informiert, denn wir erläutern, wie du die ersten Symptome selbst identifizieren kannst und an wen du dich in einem Ernstfall wenden solltest.
WIE ÄUSSERT SICH SPIELSUCHT?
Um einer Spielsucht präventiv entgegenzuwirken, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis dafür zu entwickeln, wie eine solche Sucht entstehen kann. Im Kern der Verhaltenspsychologie steht das Prinzip der Konditionierung: Verhalten, das eine Belohnung nach sich zieht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederholt. Wenn jemand also einmal beim Wetten gewonnen hat, möchte er dieses erfolgreiche Erlebnis immer wieder erfahren und wettet erneut.
Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder, der Freude am Wetten hat, auch süchtig ist. Im Gegenteil: Nur wenn man verantwortungsvoll mit dem Thema umgeht, steht einem langanhaltenden Wettvergnügen nichts im Wege. Eine gute Möglichkeit, deine aktuelle Situation zu bewerten, ist ein Selbsttest. Stelle dir ehrlich folgende Fragen:
Glücksspielsucht Selbst-Check
- Wettest du aus Langeweile, Stress oder um deinen Sorgen zu entfliehen?
- Hast du schon einmal alle deine Ersparnisse beim Wetten eingesetzt und/oder verloren?
- Wenn du eine Wette verlierst, verspürst du dann den Drang, sofort eine neue Wette abzuschließen, um deine Verluste auszugleichen?
- Hast du bereits anderen Menschen die Wahrheit über die Anzahl oder den Betrag deiner Wetten vorenthalten?
- Hast du durch deine Wetten Beziehungen zu Familie und Freunden oder Hobbies verloren?
- Hast du je wegen des Wettens deine beruflichen oder schulischen Verpflichtungen vernachlässigt?
- Gibst du den Wetten Priorität vor anderen täglichen Ausgaben?
- Hast du dir jemals Geld geliehen oder es gestohlen, um deine Wetten zu finanzieren?
- Fühlst du dich oft schuldig wegen deiner Wetteinsätze?
- Haben dir andere schon gesagt, dass du ein Problem mit dem Spielen hast?
Je häufiger du bei diesen Fragen in Richtung „Vielleicht“ oder „Ja“ tendierst, desto höher ist das Risiko, dass du an einer Spielsucht leidest. Gleichzeitig kann das Wettverhalten von einer unterhaltsamen Freizeitbeschäftigung in einen unkontrollierbaren Zwang übergehen.
Genau diese Entwicklung möchten wir gemeinsam mit dir vermeiden. Wenn du das Gefühl hast, dass du möglicherweise süchtig sein könntest, suche aktiv nach Informationen und erfahre, was du dagegen tun kannst.
Einen umfassenden Selbsttest und viele Informationen zur Spielsucht im Kontext von Sportwetten findest du auf der offiziellen Seite von Prüfe dein Spiel ”.
WAS KANN MAN GEGEN SPIELSUCHT UNTERNEHMEN?
Der erste Schritt: Hole dir Hilfe! Sei ehrlich zu dir selbst und analysiere deine Situation. Wenn du erste Anzeichen einer Spielsucht bemerkst, ist es wichtig, gleich gegenzusteuern. Sprich, wenn möglich, auch offen mit deinem sozialen Umfeld darüber. So schaffst du ein Umfeld, dass dich unterstützt und vermeidest, dich selbst oder andere zu belügen. Es kann unangenehm sein, ein so sensibles Thema im Freundeskreis anzusprechen. Daher gibt es viele Organisationen, die dir Unterstützung anbieten können. Auch der Kundenservice deines Wettanbieters kann oft hilfreich sein.
Der zweite Schritt: Integriere Schutzmaßnahmen in deinen Wettalltag. Diese helfen nicht nur, wenn du bereits Probleme mit Glücksspiel hast, sondern sind auch zur Prävention einer Sucht sehr günstig. Dazu zählen einfache Maßnahmen wie Selbstausschluss, Limits, Pausen und sogenannte Realitätstests. Viele Wettanbieter haben diese Optionen schon in ihre Benutzeroberflächen integriert, um es dir zu erleichtern, dich gegen eine Spielsucht zu schützen.
Zum Schluss möchten wir dir diese Werkzeuge detailliert vorstellen und alle Anlaufstellen aufzeigen, an die du dich in Krisensituationen wenden kannst.
WAS SIND MÖGLICHE ANLAUFSTELLEN?
Spielsucht ist leider ein weit verbreitetes Problem, das oft zu spät ernst genommen wird. Durch das Internet ist der Zugang zu Glücksspielen und Online-Wetten einfacher denn je. Unglücklicherweise hat das auch dazu geführt, dass viele Schwellen für den Einstieg gesenkt wurden, weshalb die Prävention von Spielsucht dringend an Bedeutung gewonnen hat.
Diese Erkenntnis hat zu einem umfassenden Online-Angebot geführt, das Glücksspielhilfe initiiert wurde. Unter www.check-dein-spiel.de findest du eine Vielzahl an Informationen über Spielsucht, verschiedene Selbsttests zur Einschätzung und sogar ein Angebot für telefonische Beratung, falls du Hilfe benötigst. Weitere Informationen findest du auch auf der Stadt Wien .
Im Internet gibt es zudem zusätzliche Ressourcen, wo du anonym Informationen über Spielsucht finden und Unterstützung erhalten kannst.
WELCHEN SERVICE BIETEN DIE WETTANBIETER?
Idealerweise kommst du gar nicht in die Situation, dass du auf Beratungsangebote zurückgreifen musst. Das entspricht glücklicherweise auch dem Interesse der Wettanbieter. Denn viele Wettfreunde, die einmal in den Kreislauf einer Spielsucht geraten sind, geben dem Wetten ganz auf.
Daher ist der beste Ansatz, dass du von Anfang an deine Wetteinsätze wohlüberlegt und verantwortungsvoll begrenzt. Vor allem die größeren Wettanbieter bieten mittlerweile viele praktische Tools an, die dir dabei helfen können.
- Selbstausschluss: Der Selbstausschluss ist die letzte Möglichkeit, die du zum Selbstschutz in Betracht ziehen solltest. Hierbei teilst du deinem Anbieter mit, dass dein Konto für einen bestimmten Zeitraum gesperrt werden soll. Das können mehrere Monate oder sogar Jahre sein. Während dieser Phase versucht dein Buchmacher auch, weitere Kontoeröffnungen mit deinen Daten zu verhindern.
- Limits - Einzahlung: Eine weniger drastische Methode, um deine Wetteinsätze zu verwalten, sind Einzahlungslimits. Hier legst du fest, wie viel Geld du maximal pro Tag, Woche oder Monat einzahlen möchtest. Diese Limitierung lässt sich in der Regel sofort reduzieren, während eine Erhöhung oft mit einer Wartezeit von etwa 24 Stunden verbunden ist. Mit dieser Option kannst du nach der Kontoeröffnung ein für dich sinnvolles Limit festlegen und wirst vom Wettanbieter bei Bedarf daran erinnert.
- Limits - Verlust: Verlustlimits können für einige Wettfreunde eine nützliche Ergänzung zu Einzahlungslimits sein. Sobald du einen bestimmten Betrag verloren hast, kannst du für die von dir gewählte Zeit keine weiteren Einsätze mehr tätigen.
- Limits - Zeit: Neben Einsatz- und Verlustlimits solltest du dir auch persönliche Zeitlimits setzen. Wie viele Stunden pro Woche willst du auf Wettplattformen verbringen? Der Vielfalt an Angeboten sind hier keine Grenzen gesetzt - weshalb du selbst die Kontrolle übernehmen solltest!
- Auszeit: Gerade auf großen Wettplattformen gibt es diverse Glücksspielangebote. Neben Sportwetten findest du oft auch ein Casino oder eine Pokerlobby. Wenn du weißt, dass du im Casino nur Verlust machen wirst, kannst du dich bei vielen Wettanbietern für eine Auszeit entscheiden und bestimmte Bereiche der Plattform vorübergehend deaktivieren.
- Realitätsüberprüfung: Zunehmend viele Wettplattformen legen großen Wert darauf, deine Spielgewohnheiten genau zu erfassen und dir bei auffälligen Aktivitäten entsprechende Meldungen zukommen zu lassen. In diesen Benachrichtigungen kannst du oft nachverfolgen, wie viel Zeit du auf der Webseite verbracht hast und wie hoch deine Einsätze waren. Sobald du eine solche Mitteilung erhältst, ist es ratsam, die oben erwähnten Fragen zur Selbstbewertung erneut zu überdenken.
Wie du siehst, macht es keinen Sinn, das Thema Spielsucht zu verdrängen. Es gibt verschiedene Ansätze, um dieser Thematik entgegenzuwirken. Sei es durch Selbstbewertung, die Hilfsangebote von Wettanbietern oder die Unterstützung durch professionelle Beratungsstellen.

Bet-at-home stellt dir einen Selbsttest zu deinen Glücksspielgewohnheiten zur Verfügung (Screenshot: bet-at-home.de)